Aufbereitung und Vorbereitung
der Nahrung zur Nutzbarmachung
Von der Nahrungsaufnahme bis zur Ausscheidung der Nahrungsreste ist es ein langer Weg – alles was wir essen, muss der Körper verdauen. Wichtige Nährstoffe werden dabei vom Organismus aufgenommen und nicht verwertbare Bestandteile wieder ausgeschieden. Die Verdauung beginnt bereits im Mund, wenn das Essen beim Kauen mit Speichel vermengt und so zerkleinert wird, dass die Speiseröhre es häppchenweise transportieren kann.

Im Magen angekommen, wird der Nahrungsbrei (Chymus) durch wellenförmige Muskelbewegungen, ein abwechselndes Zusammenziehen und Entspannen, weiter zerkleinert. Gleichzeitig gibt die Magenschleimhaut Magensaft ab. Die darin enthaltenen Enzyme beginnen mit der Aufspaltung von Fett und Eiweiß aus dem Brei. Salzsäure tötet Bakterien ab und schützt den Organismus vor Erkrankungen. Die Nahrung wird in kleinen Portionen nach und nach an den Dünndarm abgegeben. Bei Fleisch bzw. sehr eiweiß- und fettreichen Mahlzeiten kann das bis zu sieben Stunden dauern. Bei einfachen, schnell verwertbaren Kohlenhydraten wie z.B. Toastbrot geht das deutlich schneller.
Magen und Darm sind dabei ein eingespieltes Team. Während der Magen nach und nach Nahrungsbrei an den Darm abgibt, wird dieser angeregt, seinen Inhalt weiter zu verarbeiten und zu transportieren. Insgesamt dauert der Verdauungsprozess bis zu drei Tage.